Neue Klostergeschichte Wettingen
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Geschichte


Kloster Wettingen

Das bald 800-jährige Kloster Maris Stella (Meeresstern) in Wettingen im Kanton Aargau war während Jahrhunderten eine bedeutende Zisterzienserabtei mit einem weit verstreuten Besitz. Es unterhielt bedeutende Netzwerke in Gesellschaft und Politik und war zuständig für zahlreiche Frauenklöster.

Im Jahr 1841 hob der Grosse Rat des Kantons Aargau das Kloster auf. Seither wird es als Schulgebäude genutzt. Bis heute ist es als intakte Klosteranlage mit Kloster- und Wirtschaftsgebäuden sowie Gartenanlage erhalten.

Die Mönche von Wettingen fanden 1854 eine neue Heimat in Mehrerau bei Bregenz. Die Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau besteht bis heute.
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Chronologie

1227 Gründung des Klosters Wettingen durch Heinrich von Rapperswil.
1231 erste päpstliche Schutzurkunde
1256 erste Weihe der Kirche
1285 Bau des nördlichen Kreuzgangarmes mit figürlich geschmückten Masswerkverglasungen
1308 Beisetzung König Albrechts in Wettingen nach dessen Ermordung in Windisch
1415 Wettingen kommt unter eidgenössische Schirmherrschaft
1440 Verwüstung des Klosters im Alten Zürichkrieg
1507 Klosterbrand, danach Wiederherstellung und erneute Weihe der Kirche 1517
 ab 1517 erste Scheibenschenkungen für den Kreuzgang
1529 Übertritt von Abt und den meisten Mönchen zum reformierten Glauben
ab 1531 Rekatholisierung des Konvents durch die katholischen Orte
1583/84 Bau des Schwesternhauses anstelle des mittelalterlichen Armenspitals (Sternen)
1594–1633 Regierungszeit Abt Peter Schmids, geistliche und wirtschaftliche Reform
1596–1602 Umbauten in der Klosterkirche, Bau von Sommerabtei und Abtkappelle
1601–1604 neues Chorgestühl
1606–1609 figürliche Stuckaturen Klosterkirche, Kreuzgang und Abtkapelle    
1652 Übertragung der Gebeine der Heiligen Marianus und Getulius nach Wettingen   
1677 Abt Nikolaus Göldlin wird Generalvikar der Oberdeutschen Zisterzienserkongregation
1712 Flucht des Konvents, Schutzbesetzung durch Zürcher Truppen im 2. Villmergerkrieg
1726 Bau des Lusthäuschens im Abtgarten
1751–1757 Neuausstattung der Kirche (neuer Hochaltar, dekorative Ausmalung der Kirche, Kanzeln)
1765/66 Bau der Limmatbrücke durch Hans Ulrich Grubenmann
um 1795 Neubaupläne für Klosterbauten unter Abt Sebastian Steinegger (unausgeführt)
1798–1803 das Kloster unter helvetischer Verwaltung, Novizenverbot, Einquartierung von Truppen
1806 Gründung der Schweizer Zisterzienserkongregation
1821 neues Mittelschiffgewölbe, 1833 mit Fresken versehen
1825–1835 Neugestaltung des Konventgartens an der Südhalde gegen die Limmat
1835 Kloster unter staatlicher Verwaltung, Schliessung der Klosterschule
1841 Aufhebung durch Beschluss des aargauischen Grossen Rats
1846 Dekret des Grossen Rats über die Nutzung der Konventgebäude als Lehrer-Seminar
1847 im Lehrer-Seminar wird der Betrieb aufgenommen
1848 Verkauf eines Teils der Klosterliegenschaften 
1854 Bezug des Klosters Mehrerau durch den Abt und einen Teil des Wettinger Konvents
1872–1885 Instandstellung der Scheiben im Kreuzgang    
1976 Seminar wird zu Kantonsschule   
1990–1996 umfassende Sanierung des Kircheninnern, von Konventräumen
1993–2004 Restaurierung sämtlicher Glasgemälde
2023–25 Neubau Nordteil des Westtrakts als Ergänzung der Lücke seit dem Abbruch des Vorgängergebäudes (Hönggerhaus) 1883

Projektträger

Verein Freunde des Klosters Wettingen

Projektleitung

Dr. Ruth Wiederkehr

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